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Zusammenfassend, die einfachen Queues verwalten Traffic durch Neuordnung, Verlangsamung oder verwerfen von Paketen.
Die folgenden Tipps können bei der Auswahl der zu benutzenden Queues helfen. Einige im Chapter 14 erwähnte QDiscs.
Um lediglich ausgehenden Traffic zu verlangsamen, verwende den Token Bucket Filter. Das funktioniert bis hin zu großen Bandbreiten, solange du den Bucket skalierst.
Wenn dein Link wirklich voll ist und du sicherstellen willst, dass keine einzige Session deine ausgehende Bandbreite dominiert, benutze die Statistisch faire Warteschlange bzw. Stochastical Fairness Queueing (SFQ).
Hast du einen großen Backbone und weisst was du tust, schau nach Random Early Drop (siehe Kapitel Advanced).
Um eingehenden Datenverkehr, der nicht weitergeleitet wird, zu formen (shape), verwende den Ingress Policer. Incoming Shaping wird als 'policing' und übrigens nicht 'shaping' genannt.
Willst du Forwarden, benutze TBF auf der Schnittstelle an der du Daten weiterleitest. Sofern du den Traffic nicht über mehrere Schnittstellen shapen willst, ist der einzige gemeinsame Faktor die eingehende Schnittstelle. In diesem Fall verwende den Ingress Policer.
Wenn du nicht formen willst, sondern nur sehen willst, was bei der Schnittstelle in die Warteschlange geladen ist, verwende die pfifo Queue (nicht pfifo_fast). Dabei fehlen interne Bänder, jedoch beschreibt es die Größe seiner Rückstände.
Letztendlich - kannst du "sozialen Shaping" durchfü,hren. Du bist nicht immer in der Lage, Technologien zu verwenden, um das zu erreichen, was du eigentlich willst. Anwender stehen technischen Zwängen feindlich gegenüber. Ein freundliches Wort kann auch helfen deine Bandbreite richtig aufzugeteilen!